ENTEGA Windpark Erksdorf GmbH
Bericht zur wirtschaftlichen Lage
Die ENTEGA Windpark Erksdorf GmbH ist eine Zweckgesellschaft zur Projektierung, Errichtung,
Finanzierung und zum Betrieb von Windenergieanlagen. Daher sind die Rahmenbedingungen der
Gesellschaft insbesondere durch das die Einspeisevergütung regelnde Gesetz für den Vorrang
Erneuerbarer Energien (EEG) in der Fassung des Jahres der Inbetriebnahme bestimmt.
Das Geschäftsjahr 2018 ist das sechste volle Betriebsjahr. Die drei Windenergieanlagen mit einer
elektrischen Leistung von zusammen 6,9 MW erzeugten im Jahr 2018 insgesamt rund 11,6 Mio. kWh
Strom. Der erzeugte Strom wurde in das örtliche Verteilnetz eingespeist und gemäß EEG sowie der
darin vorgesehenen Direktvermarktung vergütet.
Die Vermögenslage der Gesellschaft ist wesentlich geprägt durch die in Betrieb befindlichen
Windenergieanlagen. Die Anlagen sind auf gepachtetem Grund und Boden errichtet worden. Der
Pachtvertrag hat eine Laufzeit von 25 Jahren. Der Anlagedeckungsgrad 2 beträgt 108,5 % (Vorjahr:
108,7 %). Das Sachanlagevermögen in Höhe von 7.440 TEUR, das sich entsprechend den
planmäßigen Abschreibungen verändert hat, trägt auf der Aktivseite mit 90,0 % (Vorjahr: 88,6 %) zur
Bilanzsumme der Gesellschaft bei, während auf der Passivseite Eigenkapital sowie Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten, verbundene Unternehmen und Gesellschaftern 97,7 % (Vorjahr: 97,2 %)
der Bilanzsumme ausmachen. Die langfristigen Vermögensgegenstände sind damit fristenkongruent
über Eigenkapital und langfristige Darlehen finanziert. Durch planmäßige Tilgung reduziert sich das
langfristige Darlehen im Vergleich zum Vorjahr von 5.801 TEUR auf 5.206 TEUR. Die
Eigenkapitalquote beläuft sich auf 34,7 % nach 32,8 % im Vorjahr.
Die Liquidität der Gesellschaft ist aufgrund eines positiven vereinfachten Cashflows in Höhe von
634 TEUR jederzeit gesichert.
Die Umsätze aus Einspeiseerlösen sind im Geschäftsjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um ca. 4,3 %
auf ca. 1.134 TEUR gesunken. Grund hierfür ist, dass das Windjahr schlechter war als 2017. Den
Umsätzen stehen im Wesentlichen konstante Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen
sowie durch die Tilgung kontinuierlich sinkende Zinsaufwendungen gegenüber. Insgesamt schließt das
Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 96 TEUR ab.
Die Gesellschaft verfügt über kein eigenes Personal.
Die Windenergieanlagen werden in den Folgejahren bei einem im langjährigen Mittel liegenden
Windaufkommen eine jährliche elektrische Arbeit von 13,2 Mio. kWh produzieren.
Aus den hieraus resultierenden Einspeiseerlösen erwarten wir für 2019 Umsatzerlöse von ca.
1.275 TEUR und einen Jahresüberschuss von ca. 203 TEUR. Für das Geschäftsjahr 2019 sind keine
Investitionen geplant.
Den Anforderungen des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich“
hinsichtlich der Verpflichtung zum Risikomanagement und der Anwendung von Kontrollsystemen
wurde Rechnung getragen. Der Geschäftsführung sind danach keine Risiken bekannt, die für das
Unternehmen bestandsgefährdend sind und nicht durch geeignete Gegenmaßnahmen adäquat
gesteuert werden können.
Die Gesellschaft gibt keinen eigenen Nachhaltigkeitsbericht heraus, da die Konzernmuttergesellschaft
ENTEGA AG jährlich einen eigenen Bericht veröffentlicht.
Die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2018 erfolgte durch Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, welche den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat.
Der Darmstädter Beteiligungskodex wird angewendet. Eine Entsprechenserklärung für das
Geschäftsjahr 2018 wurde bis zur Fertigstellung des Beteiligungsberichtes abgegeben.
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